Assimilation und Dissimilation bei den Ungarndeutschen in der Zwischenkriegszeit (1920–1941)

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Programm

Nationalsozialismus und Regionalbewusstsein im östlichen Europa

Ideologie – Machtausbau – Beharrung

Berlin, 24.–25. Oktober 2013

 

Die Tagung möchte die Strategien nichtmilitärischer nationalsozialistischer Einflussnahme und Machterweiterung im östlichen Europa in den Blick nehmen. Die Frage nach dem Verhältnis von nationalsozialistischer Raum- und Volkstumspolitik einerseits und Staatsräson sowie regionalen Identitäten in
den Ländern des östlichen Europa andererseits soll ebenso Gegenstand der Tagung sein wie der Vergleich der unterschiedlichen Regionen im Hinblick auf politische Vereinnahmungen und kulturelle Prägungen durch Ideologien.

Ein besonderes Augenmerk gilt der Rolle der deutschen Minderheiten (der sog. „Auslandsdeutschen“) im Kontext der nationalsozialistischen Einflussnahme auf die politischen und kulturellen Belange in den jeweiligen Staaten und ihrer Instrumentalisierung bei einer ethnischen und räumlichen Neuordnung des östlichen Europas. Die Tagung nimmt vor allem jene Länder in den Blick, deren autoritäre bzw. faschistische Regierungen zeitweilig mit dem nationalsozialistischen Deutschland verbündet waren, wie Ungarn, Rumänien und – während des Zweiten Weltkriegs – die „Satellitenstaaten“ Slowakei und Kroatien. Berücksichtigt werden auch die Sowjetunion sowie besondere Regionen wie Galizien. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich von den 1920er Jahren bis 1944.